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Wie Toleranz mir das Gefühl von innerer Zufriedenheit gegeben hat…

8. Dezember 2022

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht: Wann immer ich auch versucht habe, etwas nicht zu verstehen, hat es mich eher unglücklich, als zufrieden gemacht.


„Ich verstehe einfach nicht, wie man das so sehen kann.“ „Die ist so verrückt, die ist im strömenden Regen barfuß über die Straße gelaufen.“ „Ihr Aussehen ist so abgedreht.“  „Anstatt hier rumzuquatschen, würde sie lieber Ihre Hausarbeit machen.“ „Mir ist unverständlich, dass sie Ihren wirklich guten Job an den Nagel gehangen hat und jetzt was ganz anderes macht.“ …


Und wisst ihr, was ich mich dann frage? Ich frage mich: Wer sagt denn, ob es richtig ist mit Schuhen oder barfuß zu laufen? Wer sagt, wie das perfekte Aussehen aussieht? Wie viel Hausarbeit ist angemessen und wann ist es zu viel? Wie viel sollte man arbeiten und wie viel Zeit sollte man für die Familien haben?

Wer legt denn fest, was von wem und wie viel angemessen ist? Warum ist ausgerechnet deine oder meine Sicht die Dinge so zu sehen, die Richtige oder Falsche? Ist es richtiger, seine Meinung, seine Weltsicht, auf andere übertagen zu wollen (ist das vielleicht nicht egoistisch)?

 

Jeder Mensch hat seine Beweggründe, warum er etwas so macht oder warum nicht. Immer steht eine Geschichte dahinter, die wir oft nicht kennen.


Toleranz hat mich zufriedener gemacht. Ja…, es hilft mir unwahrscheinlich, versuchen das Verständnis entgegenzubringen, für eine Art zu handeln, wie ich es vielleicht nicht tun würde. Ohne mir Gedanken darüber zu machen, ob es jetzt falsch oder schlecht ist. Oft habe ich schon Dinge erzählt bekommen, die ich bestimmt anders gemacht hätte. Ich anders gemacht hätte, mit meinen Erfahrungen und Erlebnissen.

Heute sage ich aber auch ganz klar: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Kein Patent für Jedermann. Schließlich sind wir alle so unterschiedlich, wie auch unsere Meinungen über die Dinge.


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